Riesenerfolg für die Schachfreunde Bad Emstal/Wolfhagen! Nach dem heutigen Halbfinale stehen die Emswölfe im Finale, in dem morgen, 10 Uhr, kein Geringerer als der Pokalverteidiger und Deutsche Meister OSG Baden Baden wartet.
Nach einleitenden Worten von Kapitän Josef Resch, Stadtrat Roman Krettek, DSB-Vizepräsident Klaus Deventer und Schiedsrichter Thomas Wiedmann wurden die Begegnungen ausgelost. Dabei war das Glück den Emswölfen hold, denn mit dem SK Zehlendorf bekam man einen machbaren Gegner zugelost. Die OSG Baden Baden musste sich mit Favoritenschreck Greifswalder SV auseinandersetzen.
Die GM-Truppe der OSG löste ihre Aufgabe gegen die Titellosen souverän. GM Jan Gustafsson benötigte gegen Rüdiger Kürsten lediglich 24 Züge, um ein Matt zu konstruieren, danach musste GM Arkadij Naiditsch gegen Hannes Leisner in ein unerwartetes Dauerschach einwilligen. Das Remis blieb jedoch die einzige Ausbeute für die Norddeutschen, denn sowohl GM Michael Adams gegen Wilko Stubbe als auch GM Sergej Movsesian gegen Max Weber verwerteten alsbald ihren Stellungsvorteil zum ungefährdeten 3,5:0,5.
Die Emswölfe taten sich gegen Zweitbundesligist Zehlendorf schon deutlich schwerer. GM Alexander Riazantsev brachte die Emswölfe gegen FM Daniel Malek zwar früh in Führung, dach danach war erheblicher Widerstand der Berliner zu brechen. GM Vladimir Onischuk verwertete ein „Qualitätsopfer auf Sicht“ gegen FM Leonid Sawlin im Endspiel, bevor GM Pavel Ponkratov gegen IM Raphael Lagunow mit Mehrbauern ins Remis einwilligen musste. Immerhin war dadurch der Mannschaftssieg sichergestellt. Zuletzt konnte GM Yuriy Kuzubov das Großmeisterduell gegen GM Jakov Meister für sich entscheiden und somit auch auf 3,5:0,5 stellen.
Beide Favoriten marschierten somit im Gleichschritt in das morgige Finale, das ab 10 Uhr ausgespielt wird. Zehlendorf und Greifswald bestreiten währenddessen das Spiel um Platz 3.
Erneut findet eine Übertragung der Partien bei chess24.com statt, auf twitter gibt es weitere Informationen.