Die Schachfreunde Bad Emstal/Wolfhagen haben den ersten Titel in der Spielrunde 2019/2020 in trockene Tücher gebracht. Mit einem 5,5:2,5-Sieg in Eppstein ist den Emswölfen der Platz an der Sonne zwei Runden vor Schluss nicht mehr zu nehmen.
Der Ausflug in den Taunus zum Tabellenzweiten war durchaus problembehaftet, diverse Spieler standen aus verschiedenen Gründen nicht zur Verfügung, so dass sich notgedrungen unser Vorsitzender Thomas Körber als Reservist zur Verfügung stellte, bei aller Gegenwehr aber leider chancenlos war. Die Eppsteiner ihrerseits brachten gleich die ersten vier gemeldeten Spieler nicht an die Bretter und mussten zwei Punkte kampflos abgeben. Andriy Vachylya und Jurij Lembak blieben beschäftigungslos.
Der daraus resultierende 2:0-Vorsprung schien die Emswölfe einzulullen, denn plötzlich stand es unentschieden. Nach Thomas Körber verlor auch Tobias Warnecke, und Vselovod Rytenko musste sich mit einem Remis begnügen. Doch die restlichen Partien standen wohl vorteilhaft für die Emswölfe, was aber nicht immer etwas bedeuten muss, denn „nichts ist schwieriger, als eine gewonnene Partie zu gewinnen“, wie schon Exweltmeister Emanuel Lasker vor mehr als 100 Jahren feststellte.
Die Emswölfe setzten allerdings in Person von Andrey Cherny, Mikail Bemak und Uwe Hänisch ihre Vorteile konsequent in ganze Punkte um, sorgten für einen letztlich klaren und verdienten Sieg und brachten den ersten Meistertitel der Saison souverän nach Hause.