Die Finalrunde zwischen der SG Aufbau Elbe Magdeburg und den Schachfreunden Bad Emstal/Wolfhagen fand in den Vereinsräumen der Gastgeber in Wolfhagen statt.
Am 1. Brett setzten die Magdeburger ihr Jugendtalent ein, der sich mit dem Großmeister ein packendes Duell lieferte. Erst im Endspiel, unter Zeitdruck, war er dem spielstärkeren unterlegen. Eine tolle Leistung !
Das 2. Brett wurde von der jüngeren Dame der Magdeburger Mannschaft besetzt. Nach anfänglich schnellem Figurenabtausches ging es auch hier bis zum Schluss spannend zu. – Der Lohn war ein Remis ! Klasse Vorstellung der Dame, die auch gegen einen spielstärkeren Gegner antreten musste.
Beim 3. Brett wurde noch nach der Zeitkontrolle weitergespielt, was auch die längste Partie des Tages bedeutete. Es gab ein Endspiel zweier ungleicher Läufer mit jeweiligem Springer, aber mit unterschiedlicher Bauernstellung. Ein angepeiltes Remis von seitens des Magdeburger konnte selbst bei hartnäckiger Gegenwehr nicht erreicht werden. Am Ende setzte sich auch hier die höhere Wertigkeit durch.
Die zweite Dame im Magdeburg Team kämpfte am 4. Brett gegen den jüngsten, aber nicht schwächeren Spieler der Gastgeber. Das es trotz konkurrierenden Kampf, freundschaftlich und Fair zuging – bewies die Magdeburgerin, die als erste reagierte als der Gegner plötzliches Nasenbluten hatte. Die Partie wurde nach kurzer Behandlung fortgesetzt. Zum Schluss gab es auch ein Remis, was wohl auch der Zeitnotphase gerecht wurde.
Es war ein Finale auf Augenhöhe. Was die Magdeburger aus der Spielerfahrung von Bundesliga- und Oberligakämpfen einbringen konnten, setzte der noch nicht so bekannte Verein der Gastgeber mit Spielstärke dagegen.
Man kann dem SG Aufbau Elbe Magdeburg zu diesem Team und auch dessen toller taktischer Aufstellung im Finale nur hohen Respekt zollen.
Der 1. Vorsitzende, Thomas Körber, bedankt sich auch bei den Schachfreunden Erhard Hübenthal (li.sitzend) und Frank Huneck (r. sitzend), die für die EDV-Eingabe der Partien und als Schiedrichter das Turnier begleiteten.